JLL: Wie sich eine gemeinschaftliche Neugestaltung des Büros nach der COVID-Krise zu unseren Gunsten ausgewirkt hat

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Anmerkung des Herausgebers: Kimarie Ankenbrand ist Geschäftsführerin von Tenant Representation und Leiterin des JLL Raleigh Office.

QUELLE: JLL 

RALEIGH — Flexibilität. Effizienz. Funktion. Zweck. Neugestaltung. Kultur. Zusammenarbeit. Innovation. Nachhaltigkeit. Wohlbefinden. Zukunftssicher.

Dies alles sind Konzepte, die Unternehmen und ihre Führung in einer Welt nach COVID umsetzen möchten.

Diese Konzepte standen auch für das JLL-Team in Raleigh-Durham vor zwei Jahren im Vordergrund. 2018 unterzeichnete JLL einen Mietvertrag für einen größeren, gemeinschaftlicheren Raum mit Lounge-Bereichen, Konferenzräumen und flexiblen Sitzmöglichkeiten.

Nach monatelangen Ausbauarbeiten konnten wir Anfang 2020 endlich in die neuen Büros einziehen. Dann kam die Pandemie.

Also haben wir unsere Mitarbeiter nach Hause geschickt, wie auch den Rest der Welt auf absehbare Zeit. Heute bringen wir die Mitarbeiter unter Einhaltung der Richtlinien zur sozialen Distanzierung langsam wieder ins Büro zurück, und dank der Größe und zukunftsweisenden Flexibilität unserer Räumlichkeiten klappt das ziemlich reibungslos.

Das Design, die Gestaltung und die Nutzung unseres neuen Büros geschahen nicht zufällig. Es erforderte viel Liebe zum Detail und unkonventionelles Denken.

Unser Ziel war es, den Status quo in Frage zu stellen und den Arbeitsplatz als Zentrum für Kultur, Zusammenarbeit, Innovation und letztendlich Produktivität neu zu konzipieren.

Wir haben langfristig geplant, also musste es zukunftssicher sein. Das hat sich bisher auch gezeigt.

Ich möchte einige der Entscheidungen weitergeben, die sich beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu unseren Gunsten ausgewirkt haben. Außerdem möchte ich Ihnen einige Erkenntnisse darüber vermitteln, was Unternehmen, die ihren Arbeitsplatz neu gestalten und konzipieren, bei der Entwicklung ihrer Strategie für die nächste Normalität berücksichtigen sollten.

Raumnutzung, die für Sie arbeitet, nicht gegen Sie:

  • 30% geschlossene Büros, 70% Arbeitsplätze. Unser neues Büro ist kein großes, offenes Bürokonzept. Wir haben eine gute Mischung aus Büros und Arbeitsplätzen. Wenn wir uns mehr auf die 80-100%-Offenbürostrategie ausgerichtet hätten, die vor COVID im Trend lag, wäre es schwierig gewesen, die Leute unter Einhaltung der Richtlinien zur sozialen Distanzierung wieder ins Büro zu bringen.
  • Platz für Wachstum. Wir haben mehr Platz gemietet, als wir damals brauchten, und ihn mit Blick auf zukünftiges Wachstum ausgebaut. So konnten wir die Mitarbeiter verteilen, anstatt sie bei der Rückkehr direkt nebeneinander einzuzwängen.
  • Loungebereiche mit geschlossenen Türen. Wir haben bei unserem Ausbau sehr sorgfältig über diese Bereiche nachgedacht. Wir haben etwa einen Loungebereich pro 93 Quadratmeter Bürofläche. Diese Bereiche haben sich bei der Rückkehr ins Büro als großartig erwiesen, weil die Leute die Möglichkeit haben, ihren Arbeitsplatz zu verlassen und sich trotzdem in einem Raum aufzuhalten, in dem sie sich sicher fühlen.
  • Komfortable Konferenzräume. Unser größter Konferenzraum bietet normalerweise Platz für über 20 Personen. Derzeit lassen wir nur bis zu vier Personen hinein. Trotzdem ist er eine großartige Option für kleinere Meetings, Brainstorming-Sitzungen oder hybride persönliche und virtuelle Meetings. Die Konferenzräume verfügen über die Technologie, um effektiv per Videochat mit Kollegen zu kommunizieren, die von zu Hause aus arbeiten, und bieten außerdem komfortable Annehmlichkeiten wie Sofas rund um den Raum. Auch dies bietet eine weitere sichere Möglichkeit, Mitarbeiter von ihren regulären Plätzen wegzulocken.
  • Geräumige Gehwege. Wir haben uns viele Gedanken über die Gestaltung unserer Büroräume gemacht. Es gibt nicht viele Sackgassen, sodass die Leute sich bewegen können, ohne anderen zu begegnen. Wir haben große, offene Gehwege, sodass sich die Mitarbeiter sicher fühlen. Außerdem war es dank des zusätzlichen Platzes einfach, Einbahnstraßen zu schaffen, sodass die Leute nicht in unmittelbarer Nähe aneinander vorbeilaufen.

Schaffen Sie eine Umgebung, in der Sie sich wie zu Hause fühlen:

  • Wahlfreiheit. Wir wussten, dass die Leute bei ihrem Arbeitsplatz Wahlfreiheit wünschen. Nicht nur zwei Optionen, sondern fünf oder sechs Optionen. Unser Team hat schon vor COVID ein Büro mit bequemen Sitzmöglichkeiten geschaffen. Wir haben zwei geschlossene Wohnzimmerbereiche, Stehtische, Stehpulte, Telefonräume mit Sofas, nutzbare weiche Sitzgelegenheiten – sogar unser Café hat drei verschiedene Sitzmöglichkeiten. Die Leute arbeiten gerne von zu Hause aus, weil sie überall arbeiten können: am Küchentisch, im Büro, auf der Couch oder im Bett. Um Ihre Mitarbeiter dazu zu motivieren, wieder zur Arbeit zu kommen, müssen Sie dafür sorgen, dass sie für ihren Arbeitsbereich genauso viele, wenn nicht sogar mehr Optionen haben wie zu Hause.
  • Dekor. Abgesehen von der Wahlfreiheit haben wir unser Büro auch mit dem Gedanken an „Zuhause“ dekoriert. Ein Innenarchitekt half uns bei unserer Kunst, sodass wir eine heimelige Umgebung schaffen konnten, die sich nicht wie eine Firma anfühlt. Unsere Mitarbeiter haben gemeinsam jedes Kunstwerk anhand einer Frage ausgewählt: „Würden Sie das in Ihrem Zuhause aufstellen?“ Bei der Auswahl der Designelemente für unsere Büroräume haben wir nie auf heimelige Merkmale verzichtet. Als beispielsweise das Budget gekürzt werden musste, entschieden wir uns, heimelige Elemente wie unsere Mooswand im Café und die geometrische Holzvertäfelung hinter unserem Empfangstresen beizubehalten. Dadurch ist eine Umgebung entstanden, in die die Leute gerne von ihrer Couch aufstehen und zurückkehren.
  • Ambiente. Wären wir in unseren alten Räumlichkeiten gewesen, als die Pandemie die Welt erschütterte, hätten wir kaum ein Viertel der Mitarbeiter zurückbekommen, die wir jetzt haben. Ich hätte lieber von zu Hause aus gearbeitet, als in einem Raum, der nicht einladend war; einem Raum, der abgestanden und geschäftsmäßig wirkte. Einheitsbrei. Keine Persönlichkeit. Wir machen uns etwas vor, wenn wir glauben, dass unsere Mitarbeiter glücklich darüber sein werden, in Büros mit Reihen von Arbeitskabinen, schlechter Beleuchtung und ohne Persönlichkeit zurückzukehren.
  • Energie. Nur weil Sie zu Hause produktiv sind, heißt das noch lange nicht, dass Sie inspiriert, glücklich und engagiert sind. In einem Raum zu sein, der buchstäblich darauf ausgelegt ist, seine Mitarbeiter zu motivieren, schafft eine produktivere Umgebung und fördert die Zusammenarbeit. All dies zusammen fördert die Loyalität der Mitarbeiter. Es sorgt dafür, dass Ihre Mitarbeiter härter arbeiten wollen. Diese Art von Energie werden Sie zu Hause nicht finden.

Sie könnten die sichersten und saubersten Büroräume des Landes zur Verfügung stellen, und Ihre Mitarbeiter könnten sich trotzdem davor fürchten, zur Arbeit zurückzukehren, wenn all dies hinter uns liegt. Wir müssen die Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter bei der Arbeit ebenso glücklich wie gesund sind. Raumnutzung und -aufteilung sind Schlüsselfaktoren, um sicherzustellen, dass Ihr Büro für Ihre Mitarbeiter sicher und bequem ist, aber es sind auch die kleineren, heimeligen Details wie Einrichtung und Wahlmöglichkeiten, die Ihre Mitarbeiter tatsächlich dazu motivieren, überhaupt wiederzukommen, egal ob 1 oder 5 Tage pro Woche.

Originalquelle des Artikels: WRAL TechWire