Das Genbearbeitungsunternehmen Locus Biosciences fügt seinem Cash-Hole für 2020 einen weiteren $7M hinzu
Veröffentlichungsdatum:MORRISVILLE – Startup zur Gen-Editierung Locus Biosciences hat weitere $7 Millionen an neuem Bargeld eingesammelt, zusätzlich zu einem Jahr, in dem Zusagen in Höhe von fast $100 Millionen eingegangen sind.
Laut einer WertpapiererklärungLocus hat die im Sommer gestartete Schuldenemission in Höhe von $20 Millionen abgeschlossen.
Die Finanzierung erfolgt vollständig durch Fremdkapital und stammt von 34 Investoren.
Locus sicherte sich außerdem vor Kurzem Finanzmittel in Höhe von 14.770.000 TP1T für die Entwicklung einer neuen antibakteriellen Therapie zur Behandlung wiederkehrender Harnwegsinfektionen (HWI), die durch E. coli-Bakterien verursacht werden.
Locus gab bekannt, dass es einen Vertrag mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) unterzeichnet hat, um die Entwicklung von LBP-EC01 mitzufinanzieren. Es handelt sich dabei um ein CRISPR Cas3-verstärktes Bakteriophagenprodukt.
BARDA ist eine Abteilung des US-Gesundheitsministeriums. Sie wird bis zu etwa die Hälfte der $144 Millionen bereitstellen, die zur Unterstützung der klinischen Studien der Phase 2 und 3 sowie anderer Aktivitäten benötigt werden, die für die Zulassung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration erforderlich sind. BARDA bringt außerdem viel Erfahrung mit antibakteriellen Produkten mit.
Locus wird die Entwicklung und Vermarktung von LBP-EC01 kontrollieren.
Fast 150 Millionen Menschen weltweit erkranken jedes Jahr an Harnwegsinfektionen, wobei etwa 80% dieser Infektionen durch E. coli verursacht werden. Dazu gehören schwer behandelbare Stämme, die gegen häufig verwendete Antibiotika resistent sind.
CRISPR – die Abkürzung für Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats – ist ein natürlich vorkommendes Immunsystem, das Bakterien zur Bekämpfung von Infektionen nutzen.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler eine Form von CRISPR – Cas9 – übernommen, um DNA an bestimmten Stellen im Genom zu bearbeiten. Die Einführung von CRISPR-Cas3 durch Locus ist wichtig, da es im Gegensatz zu Cas9 die Ziel-DNA zerfetzt, was zum Zelltod führt. Dies trägt dazu bei, Restbakterien zu zerstören, die andernfalls eine Infektion durch den Bakteriophagen überleben könnten.
Die Locus-Technologie hat zwei Vorteile. Sie ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Infektionen. Gleichzeitig gilt sie als ungefährlich für gesunde Zellen, da sich ein Phage nur an bestimmte Keime bindet und diese abtötet.
Das North Carolina Biotechnology Center hat zu diesem Bericht beigetragen.
Originalquelle des Artikels: WRAL TechWire