Mit $3.5M und der neuen Experian-Partnerschaft erweitert Raleighs Global Data seine weltweite Präsenz
Veröffentlichungsdatum:RALEIGH – Es könnte eine Pandemie geben, aber es ist Zeit für einen Boom Globales Datenkonsortium.
Das in Raleigh ansässige Startup, das eine globale Plattform zur Identitätsüberprüfung betreibt, hat gerade eine Kapitalerhöhung in Höhe von $3,5 Millionen erhalten, angeführt von großen Namen wie dem Datenanbieter Refinitiv und Village Capital.
Heute bestätigt das Unternehmen außerdem eine neue Partnerschaft mit dem in Irland ansässigen multinationalen Kreditbüro Experian, einem der weltweit größten Kreditbüros. Durch den Deal wird GDC seine Plattform in die digitale Identifikationsplattform von Experian integrieren und so das Kunden-Onboarding bei Großbanken und Fintech-Unternehmen in 45 Ländern stärken.
„[Es ist] ein großes Gütesiegel“, sagt William „Bill“ Spruill, Mitbegründer und CEO von GDC, in einem aktuellen Zoom-Interview.
Warum gewinnt dieses kleine Datenunternehmen aus Oak City so viel Anklang? Laut Spruill ist das Unternehmen in den letzten fünf Jahren erstaunlich schnell gewachsen – um rund 120 Prozent im Jahresvergleich.
Selbst eine Pandemie hat nichts geändert. Genau das Gegenteil ist der Fall.
„Die Pandemie hat die Menschen gezwungen, die Einführung von Online-Transaktionen zu beschleunigen. Die Eröffnung eines Online-Bankkontos und die Abwicklung von Transaktionen mit einem Zahlungsabwickler – diese digitalen Aktivitäten erfordern zur Verifizierung ein Unternehmen wie ein GDC“, sagt Spruill. „Das Nebenprodukt war eine zunehmende Nutzung unserer Plattform.“
FÜNFJÄHRIGE KAPITALSUCHE
Dies ist jedoch keine Erfolgsgeschichte über Nacht.
Spruill gründete zusammen mit seinem Geschäftspartner Charles Gaddy GDC im Jahr 2011. Damals hatten sie gerade ihre Tätigkeit beim Softwareunternehmen AddressDoctor beendet – Spruill als Chief Operating Officer und Gaddy als Leiter der amerikanischen Partnerschaften.
Nachdem das Unternehmen übernommen worden war, beschlossen die beiden, sich selbstständig zu machen und durchliefen mehrere Iterationen, bevor sie im aktuellen Bereich landeten.
„Mit der Einführung digitaler Identität und Compliance kam das Geschäft richtig in Schwung“, sagt Spruill.
Bill SpruillVor fünf Jahren begannen sie mit der Suche nach Kapital. Doch zunächst konnten sie keine Unterstützer finden.
Pitchen sei „einfach nicht meine Stärke“, sagt er bescheiden, eine seltene Eigenschaft bei CEOs. „Wir schienen kein Risikokapital anzuziehen.“ Dies ist umso rätselhafter, wenn man bedenkt, dass Spruill im lokalen Dreiecksökosystem bekannt ist. Er ist ein aktiver Angel-Investor als Mitglied von Triangle Angel Partners, einem $2,6 Millionen frühen Angel-Fonds. Er ist außerdem langjähriges Vorstandsmitglied des Council for Entrepreneurial Development (CED).
Glaubt man den Statistiken, dürften auch andere Faktoren eine große Rolle gespielt haben.
Spruill ist Schwarz.
Trotz dieses neuen, gesteigerten Bewusstseins durch die Back-Lives-Bewegung haben afroamerikanische Gründer heutzutage immer noch mit unverhältnismäßigen Schwierigkeiten zu kämpfen, Bargeld für ihre Unternehmen zu beschaffen.
Letztes Jahr investierten Angel-Investoren rund $38 Millionen im Südosten – aber nur 5 Prozent der Mittel gingen an Gründer/CEOs, die nicht weiß waren, heißt es ein aktueller Bericht der Angel Capital Association (ACA).
Davor wird Spruill nicht zurückschrecken.
„Wenn zwei 20-jährige weiße Kinder, vielleicht mit einem Abschluss in Stanford oder am MIT, die gleiche Idee vorgebracht hätten, wäre ihr Unternehmen meiner Meinung nach sofort finanziert worden“, sagt er.
Am Ende sieht er jedoch lieber den Silberstreif am Horizont.
„Wir konnten GDC nutzen und herausfinden, was die wirklich umsatzsteigernden und wichtigsten Kundenprobleme waren, die es zu lösen galt. Daher glaube ich, dass wir auf dem Markt eine weitaus bessere Lösung geliefert haben als die meisten unserer Mitbewerber. Dies spiegelt sich definitiv in unserem Wachstumskurs wider.“
SMART ERWEITERN
Da Spruill nun über reichlich Kapital und neue Partner verfügt, rechnet es mit einem noch schnelleren Wachstum.
Derzeit beschäftigt GDC rund 22 Vollzeitmitarbeiter. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis Ende des Jahres auf 30 ansteigt.
Außerdem ist ein neues Produktangebot in der Pipeline und es ist geplant, die globale Präsenz auszubauen.
„Wir bedienen derzeit etwa 68 Länder weltweit“, sagt er, „und wir planen, die Abdeckung innerhalb der 12 bis 18 Monate auf 75 bis 80 Länder auszuweiten.“
„Die Digitalisierung und das Wachstum dürften dieses und nächstes Jahr spannend sein.“
Originalquelle des Artikels: WRAL TechWire